Cronotastische Weihnachten

Türchen 15

Willkommen hinter dem 15. Türchen meines Kalenders. Heute wird es wieder etwas schaurig. Dafür hab ich einen Leseschnipsel mitgebracht, der sich in der 3. Folge von Spiritus Daemonis abspielt. Die 3. Folge hat leider noch keinen Trailer, die 4. dafür schon (verrückt, aber die Muse macht, was sie will).

Da das einer meiner Lieblingstrailer ist, musste ich ihn an dieser Stelle einfach mal einblenden. 😉

Danach geht es dann mit einem Stück weiter, das Teresa und (von ihr ungewollt) auch den Rest der Spukbusters nach Goslar verschlägt. Warum, das erfahrt ihr jetzt im Prolog durch eine alte … Freundin von Teresa.

Unbekannt: Hey Ter!
Unbekannt: Ich bins.
Unbekannte: Wundervolle Website!

Actionscript: Schickt Bild von Exorbay

Unbekannt: Achso. Neue Nummer, sorry!
Unbekannt: Ich bins, Jenna!
Unbekannt: Wie gehts dir?

Teresa: Jenna! Ewig nichts von dir gehört!

Jenna: Ewigkeit ist nichts, das wir schon erfahren hätte.
Jenna: Aber wie ich sehe, praktizierst du noch.

Teresa: Ja, so kann man es nennen.
Teresa: Bin zurzeit etwas … abgelenkt.
Teresa: Wie sieht es bei dir aus?

Jenna: Ich habe neue Freundinnen gefunden. 

Teresa: Das freut mich!

Jenna: Nicht die Art von früher, sondern die seelenverwandte Sorte.
Jenna: Viele haben sich ja auch abgewandt. 

Teresa: Bin ich eine dieser Freunde von früher?

Jenna: Eine solche Frage hättest du früher nicht gebraucht, Schwester. 

Teresa: Es ist viel Zeit vergangen, Jenna.
Teresa: Wir alle sind dem Wandel der Zeit unterworfen.

Jenna: Sind wir das?

Male: Eher nicht.
Male: Glaub nicht jedem Glückskeks.

Teresa: MALEACH! Wir haben über Privatsphäre gesprochen!

Male: Ja, und ich habe sie kategorisch abgelehnt.

Jenna: Maleach? 
Jenna: Interessanter Name.

Teresa: Du hast den kategorischen Imperativ irgendwie falsch verstanden …
Teresa: Jenna, ignorier ihn bitte einfach. Das ist ein … Virus.
Teresa: Ich wurde quasi … gehackt.

Male: Virus ist doch etwas verharmlosend, oder?

Jenna: Wie kommst du überhaupt in diesen Chat?

Male: Genau genommen bin ich nicht reingekommen, sondern war bereits hier.

Teresa: Wie gesagt: Ein Virus. Jenna, was kann ich für dich tun? 

Jenna: Was lässt dich glauben, dass ich mich melde, damit du etwas für mich tun kannst?

Teresa: Lass es mich anders ausdrücken: Was veranlasst dich nach Jahren dazu, dich wieder zu melden?

Jenna: Ich nahm an, dich an die Leugner verloren zu haben. Bis eine Freundin deine Website entdeckte. Und da dachte ich: Hey, die kenn ich!

Teresa: An die Leugner?!

Jenna: Frevler, Spießer, Katholiken. Eben alle, die nicht erkennen, was sie sehen.

Teresa: Und nun hast du die Website gesehen. Die Spukbusters. All das.
Teresa: Und das hat dich überzeugt?

Jenna: Ich musste nicht überzeugt werden, Ter.
Jenna: Ich musst nur erinnert werden. 

Teresa: Das freut mich, Schwester.

Jenna: Mich auch. 
Jenna: Ich hatte mich nicht getraut, dir zu schreiben.
Jenna: Wenn uns jemand verlässt, dann meist für immer.

Male: Haben wir andere Erfahrungen gemacht.

Teresa: Ich … hab dich nicht verlassen.
Teresa: Ich hab nur eine … Pause gebraucht.

Jenna: Es gibt viele Dinge, von denen man eine Pause nehmen kann.
Jenna: Aber nicht von der Wahrheit.

Male: Ich kenne da jemanden, der anderer Meinung ist.

Teresa: Maleach …

Jenna: Ich bin Jenna, Maleach. Damit wir einander vorgestellt sind.

Male: Ist in Ordnung für mich.

Teresa: Ich wollte keine Pause von der Wahrheit. Nur eine Pause von … du weißt schon. Ich … will hier nicht darüber reden.

Male: 🍿

Jenna: Umso mehr freut es mich, dass du deine Wurzeln nicht verloren hast.
Jenna: Wirklich. 😚

Teresa: Das Schicksal hat mich zurückgezwungen.
Teresa: Wie mir scheint, kann man seinem Los nicht entfliehen.

Jenna: Wolltest du dem denn entfliehen?

Teresa: Seinen Folgen schon. Du weißt, was passiert ist. Du weißt, ich bin zu weit gegangen.

Jenna: Es gibt kein “zu weit”, Ter.
Jenna: Es gibt nur den falschen Zeitpunkt.
Jenna: Was vergangen ist, ist vergangen, aber manchmal ist es auch nur die Saat für etwas, das wir noch nicht begreifen können.

Male: [flüstert @Teresa] Die ist schon etwas durch, oder?

Teresa: [flüstert @Male] Warum kommst du überhaupt in diesen Chat? Du hältst dich doch sonst aus den meisten meiner Privatgespräche raus.

Male: [flüstert @Teresa] Gerade nichts los im Internet.
Male: [flüstert @Teresa] Und Freunde von dir sind auch …

Teresa: [flüstert @Male] Deine Freunde? 🤨

Male: [flüstert @Teresa] Potenzielle Kunden. Würde ich mal sagen. 

Teresa: [flüstert @Male] Kein Kommentar …

Jenna: Aber erzähl mal, jagst du wirklich Geister und Dämonen?

Male: Ja. 💪

Teresa: Sie meint mich.
Teresa: Ich versuche, es zu vermeiden.

Jenna: Dann ist ein Aufruf auf deiner Website wohl nicht das geeignete Mittel.

Teresa: Wem sagst du das … 
Teresa: War nicht meine Idee.

Jenna: Ich verstehe.
Jenna: Wir alle werden manchmal von fremden Mächten geführt. 
Jenna: Wir gestehen es uns nur oftmals nicht ein.

Male [flüstert @Teresa] Darf ich dazu etwas sagen? Bitte, ich möchte dazu etwas sagen!

Teresa [flüstert @Male] Nein.
Teresa: Glaub mir, dass ich dir von Herzen wünsche, dass du diese Erfahrung nicht nachvollziehen kannst.
Teresa: Egal, wie viel Empathie du besitzt.

Jenna: Nachvollziehen? Hast du denn Derartiges erlebt?

Teresa: Ich habe in den vergangenen Wochen Dinge erlebt, die selbst ich nicht zu glauben gewagt hätte.

Jenna: Das klingt, als müsste ich dringend mehr erfahren.
Jenna: Wie wäre es, wenn du mir das alles bei einem Tee erzählst?
Jenna: Der alten Zeiten wegen.

Teresa: Nur, wenn du mir dann auch berichtest, welches Los das Schicksal für dich bereitgehalten hat und was deine neuen Freunde damit zu tun haben.

Male [flüstert @Teresa] Wirklich, Teresa? 
Male [flüstert @Teresa] Jetzt schreibst du auch schon so?

Jenna: Ich kann dir erzählen, woran ich mich erinnere.
Jenna: Da waren viele Tees im Spiel. 😏
Jenna: Und Räucherkerzen.
Jenna: Und … du weißt schon. 😜

Teresa: Oh je. DAS meinte ich gar nicht.

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