Willkommen im 17. Türchen meines Kalenders! Es ist wieder Zeit für etwas Kreativität Deinerseits. Ich habe wieder ein Foto für Dich als Inspirationshilfe. Mit ihr will ich Dich einladen, kreativ zu werden. Auf welche Ideen bringt Dich das Bild? Eine Geschichte? Ein Gedicht? Ein Lied? Oder würdest Du gern etwas malen oder zeichnen? Basteln? Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Probier Dich aus. Und sollte das Kreativwerden nicht so Dein Ding sein, dann stöber doch etwas durch meine Fotos. Vielleicht schicken sie Dich ja in Gedanken auf Reisen – richtige Reisen sind ja gerade etwas schwierig.
Auch heute hab ich wieder ein paar Schreibtipps für Dich. Heute zum Thema “Plotholes”. Was das ist? Das sind Löcher in Deiner Geschichte, Logikmacken, Szenen, die nicht ganz so logisch für einen Leser sind, wie für Dich. Vielleicht auch Szenen, in denen Du inkonsequent warst in Deiner Erzählung.
Viele Autor*innen haben Angst vor Plotholes und davor, dass sie entdeckt werden. Aber meiner Beobachtung nach sind Plotholes – solange vor der Veröffentlichung bemerkt – vor allem eins: Eine großartige Chance und viel Spaß. Plotholes bieten nämlich vor allem Platz für mehr Möglichkeiten. Wenn wir bemerken, dass ein Teil der Geschichte oder ein Teil der Welt noch nicht ganz rund ist, dann ergibt sich aus dem Darübernachdenken und Darüberreden oft ein Twist oder eine zusätzliche Idee, die die Geschichte noch besser, spannender, schöner macht.
Also ist mein Tipp: Lass Dich nicht von dem Gedanken daran lähmen, Fehler zu machen oder sie nachträglich zu finden. Jedes Plothole lässt sich stopfen, jedes Gesetz hat seine Schlupflöcher und jede Handlung seinen Grund. Man muss sie nur finden.
Oder um es in Anlehnung an den großen Meisterdetektiv zu sagen, dessen Schreibtisch ich im Bild oben festgehalten hab in der 221b Bakerstreet: Wenn man alles Unmögliche ausschließt, dann muss das, was übrig bleibt – so unglaublich es auch zu sein scheint – die Wahrheit sein. Also finde das Außergewöhnliche in Deiner Geschichte, um das Unmögliche möglich zu machen. 😉